Visualisierungen werden schon seit Jahrhunderten erstellt, um schwierige Sachverhalte ansprechend darzustellen. Die Seite DataArt beschäftigt sich mit der Geschichte der Visualisierung von 600 v.Chr. bis in die Neuzeit. Interessant ist dabei die Genauigkeit der Visualisierungen. Diese ist oft sehr gut, obwohl die Datenbasis rein auf Erzählungen und Augenzeugenberichten beruht. Gerade Geovisualisierungen waren in der Vergangenheit sehr wichtig, um Ansatzweise Entfernungen und geographische Besonderheiten während einer Reise abschätzen zu können.
Eine sehr bekannte und gute Visualisierung hat Charles Minard von Napoleons Russlandfeldzug erstellt. Diese wird umgangssprachlich als die „beste Visualisierung, die jemals erstellt wurde“ beschrieben.
Quelle: Wikipedia
Innerhalb der Visualisierung werden verschiedene Elemente kombiniert und eine sehr hohe Informationsdichte erreicht. Also was sehen wir hier also:
- Eine Art Titelkonzept (Beschreibung, Name, Zeithorizont etc.)
- Kommentare
- Geographische Besonderheiten (polnische Grenze – Moscow und zurück)
- Städte
- Truppenstärke und Zu- und Abflüsse (in Form einer Visualisierung, welche heute als Sankey-Diagramm bezeichnet werden würde)
- Temperatur
- Zeit
Das bedeutet es werden in dieser Grafik bereits viele Aspekte moderner Visualisierungsregeln beachtet, unter anderem Informationsdichte, reduzierte Darstellung, sparsamer Einsatz von Farben etc.