Auch wenn es schon eine ganze Weile her ist, wollten wir doch noch von unserem ersten Stuttgarter Barcamp berichten.
Das erste Young Guns BarCamp in Stuttgart war ein voller Erfolg. In der lockeren Bar-Atmosphäre im California Bounge am Börsenplatz in Stuttgart trafen sich über 30 Business Intelligence und Analytics Interessierte. Die Chemie schien zu stimmen, das merkte man auch daran, dass sich schon vor der „offiziellen“ Vorstellungsrunde und der Abstimmung über das Tagesprogramm interessante Diskussionen ergaben.
Nach einer kurzen Schnupperphase meldeten sich dann auch gleich mehrere Freiwillige mit Themen für den Nachmittag. Julian gab dabei den Startschuss mit der Frage nach einer adäquaten Ausbildung im BIA-Bereich. Das Thema wurde schnell von der Gruppe aufgenommen und es stellte sich heraus, dass Besucher mit verschiedensten Hintergründen vom klassischen Wirtschaftsinformatiker bis zum Biologie-Quereinsteiger anwesend waren. Entsprechend angeregt war auch die Diskussion und die Besucher waren sich einig, dass neben privaten Einrichtungen und Universitäten insbesondere auch die Unternehmen für eine passende Förderung von Talenten verantwortlich sind.
In der zweiten Session warf Johannes dann die Frage nach einem in die heutige Zeit passenden Vorgehen für Proof-of-Concepts auf. Mit Magdalena fand er hier auch gleich den richtigen Sparrings-Partner und es entwickelte sich eine interessante Diskussion, wie Business Intelligence POCs mit agilen Vorgehensweisen, Design Thinking und anderen Kreativtechniken verbessert werden können. Auch andere Besucher berichteten von ihren Erfahrungen und auch wenn viele Ansätze bisher noch experimentell sind, gab es nur positives Feedback.
Nach einer kurzen Kaffeepause berichtete Elias von einem Kundenprojekt, in dem er sich intensiv mit handlungs-orientierter BI auseinandergesetzt hat. Das Kernziel ist hierbei über die Entscheidungsunterstützung hinaus zu gehen und auf Basis von Analysen und KPIs direkt entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Elios präsentierte hier sogar eine von ihm als Berater entwickelte mobile Anwendungen, die möglichst automatisiert auf Analyseergebnisse reagieren und versuchen den Analytics Life Cycle zu schließen.
Die letzte Session ergab sich dann durch eine Frage aus dem Publikum, was den eigentlich dieses Hadoop sei, von dem alle sprechen. Glücklicherweise war Timm vor Ort, der just vor dem BarCamp seine Master-Arbeit zum Thema Big Data eingereicht hatte und sich daher bestens mit Hadoop und Co auskennt. Dementsprechend konnte er auch mit einem interessanten Vortrag aufwarten, in dem er die wichtigsten Hadoop Komponenten und deren Zusammenspiel erklärte. Die anderen Besucher nahmen das gerne auf und löcherten ihn solange, bis jeder den Unterschied zwischen HDFS, MapReduce und anderen Systemen verstanden hatte.
Nach der letzten Session blieben noch viele Besucher für ein kleines Get together und um die ein oder andere offene Frage zu besprechen. Das Team der California Bounge sorgte, wie auch schon den ganzen Nachmittag über, dafür, dass jeder etwas zu trinken und einen kleinen Snack bekam.
Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei all den aktiven Teilnehmern und Julian und Kai für die Moderation des interessanten Nachmittags und freuen uns schon auf das nächste Barcamp.