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Information Design, Dashboarding & Visual Analytics


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Wieviel Daten machen eigentlich Sinn?

Erstellt man eine Visualisierung, sollte man sich immer Gedanken darüber machen in welcher Granularität man die Daten anzeigen möchte.

Ein Säulendiagramm mit mehreren hundert Datenpunkten macht keinen Sinn. Auch kein Liniendiagramm, welches jeden Datenpunkt anzeigt. Man muss sich immer die Frage stellen für welchen Anwendungsfall nutze ich welche Visualisierung und welche Frage möchte ich eigentlich beantworten. Kann man dies alles beantworten ergibt sich oft ein klares Bild, welche Aspekte einer Visualisierung wichtig sind und wie man diese am besten herausarbeiten kann.

Robert Kosara hat sich in einem Beitrag dazu ein paar Gedanken gemacht und diese entsprechend ausgearbeitet.

Originalgrafik:

minwage-original

In diesem Beispiel geht es um den Mindestlohn in Amerika. Es wird der Verlauf über einen langen Zeitraum dargestellt.

Die Frage ist nun jedoch: Was möchte man eigentlich mit der Grafik aussagen?

Robert Kosara hat dies wie folgt gelöst:

minwage-abstracted2

Durch die Vereinfachung der Visualisierung und das prominente Hervorheben der wichtigen Punkte kann eine klarere Aussage über die Entwicklung getroffen werden.

Wir benötigen also gar nicht die Daten in der Komplexität und Granularität wie in der Originalvisualisierung dargestellt.

Wer den Beitrag im Ganzen lesen möchte findet ihn hier: How much data do you really need?


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Diagramm Portfolio zum Download!

Wir haben etwas Neues für Sie zum Download! In einem Portfolio haben wir die wichtigsten Diagrammtypen gesammelt.

Welches Diagramm nehme ich für was? Was ist die richtige Art der Darstellung für meine Daten?

Wir beantworten Ihnen diese Fragen! Mit unserem „Diagramm Portfolio“ sehen Sie alle wesentlichen Diagrammtypen auf einen Blick und können spontan entscheiden, welches das Richtige für welchen Anwendungsfall ist!

Diagramm Portfolio

Hier können Sie das Diagramm Portfolio herunterladen:

Diagramm Portfolio (deutsch): REPORTINGIMPULSE Diagramm Portfolio_DinA4_reportingimpulse

Chart Portfolio (englisch): REPORTINGIMPULSE Chart Portfolio_DinA4_reportingimpulse

 


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Endlich wieder Herrentennis am Rothenbaum – ein Matchbericht. Rückblick Diskussionsabend – IST DIE TABELLE AM ENDE?

Mit Dr. Andreas Rohleder und Andreas Wiener, moderiert von Thomas Kopecky.

Tabelle am Ende_Rohleder Event 24.2 (14)

Ist die Tabelle am Ende? Und wenn ja, was kommt danach?

Am 24.02. 2015 fand mitten im Gästehaus der Universität Hamburg ein Diskussionsabend statt. Im Fokus zweier Vorträge und einer Podiumsdiskussion stand die Frage: Ist die Tabelle am Ende? Zur Auseinandersetzung hatten Dr. Andreas Rohleder, Rohleder.Business.Seminare und Andreas Wiener, reportingimpulse GmbH eingeladen, um den Veranstaltungsteilnehmern ihre Perspektiven zum Thema effizientes Information Design näherzubringen. Darauf aufbauend wurden in offener Runde Erfahrungen ausgetauscht und Standpunkte diskutiert.

Nach den Vorträgen, oder wie man am Rothenbaum auch sagen könnte: Aufschlägen, gingen die Redner in die Diskussion. Ist die Tabelle am Ende, oder wird sie es nie sein?

Tabelle am Ende_Rohleder Event 24.2 (2)

Passend zur Location am Rothenbaum in Hamburg lieferten sich die beiden Kontrahenten ein spannendes Match. Durch das freundschaftlich-humorvolle Streitgespräch führte Thomas Kopecky, der es verstand, die unterschiedlichen Ansätze in Form produktiver Fragen auch ans Publikum zu richten.

Wie komplex müssen oder dürfen Daten sein, damit sie für Entscheider lesbar sind? Wieviel psychologisches Potential liegt bereits oder entfaltet sich erst in der effizienten Visualisierung und Ausgestaltung von Daten? Ist die Tabelle effizient oder effiziente Spielerei?

In der regen Diskussion mit den Teilnehmern im Anschluss wurde deutlich, dass diese Fragen exakt dem schwachen – oder je nach Standpunkt – hohen Puls der Tabelle entsprechen. So stellte sich heraus, dass das Für oder Wider in der Arbeit mit Tabellen eine Frage des gewohnten Doings ist. Was man nicht praktiziert, kann auch nicht nützen. Was man nicht visualisiert, bleibt unsichtbar. Sicht- und Lesbarkeit von Daten allerdings, war man sich einig, sind die Grundlagen jeder Entscheidung. Das bestätigten auch die Beiträge aus dem Publikum. Die teilnehmenden Entscheider wussten: Die Steigerung der Lesbarkeit von Daten beschleunigt und sichert ihre Entscheidungen.

Tabelle am Ende_Rohleder Event 24.2 (9)

Spielstand/ Fazit:

Ob der Puls der Tabelle kaum noch spürbar oder einfach nur ruhig ist – Am Ende des Matchs herrschte Einigkeit darüber, dass Unternehmensdaten einen Einfluss auf den Pulsschlag von Entscheidern haben.

Und gibt es gibt es einen Sieger? Vorerst nicht, aber jeder, der will, kann über diese Frage entscheiden. Ob die Tabelle an ihr Ende kommt, oder ob nicht erst nach ihr das eigentlich spannende Spiel des Entscheidens beginnt, klären Entscheider endgültig in einem der unten gelisteten Seminare in direkter Nähe.

 

HAMBURG

Management Reporting: Mittwoch, 6. Mai und Donnerstag, 21. Mai

Visual Business Intelligence: Donnerstag, 7. Mai und Freitag, 22. Mai

Kreisdiagramm 6


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Das Kreisdiagramm

Die Historie des Kreisdiagramms

Der schottische Ingenieur William Playfair hat bereits im 19. Jahrhundert den Grundstein für unsere heutigen Kreisdiagramme gelegt. Ohne technische Hilfsmittel zeichnete er 1801 die ersten Kreisdiagramme. Dies ist bezüglich der geometrischen Finesse als auch hinsichtlich der Genauigkeit der Darstellung sehr eindrucksvoll.

William Playfair (1801): Kreisdiagramme

Playfair, William; The Commercial and Political Atlas: Representing, by Means of Stained Copper-Plate Charts, the Progress of the Commerce, Revenues, Expenditure and Debts of England during the Whole of the Eighteenth Century, London 1786

Der Einsatz von Kreisdiagrammen

Kreisdiagramme werden am besten eingesetzt, um einen Teil-zum-Ganzen Vergleich darzustellen. Beispielweise der Anteil von Frauen und Männern in einem Unternehmen. Die Botschaft, die damit ausgedrückt wird, mag vielleicht banal sein, zeigt aber in einem Kreisdiagramm visuell besonders deutlich den Teil von einem Ganzen.
Jedoch hat der Einsatz von Kreisdiagrammen auch Grenzen. So sind Kreisdiagramme mit mehr als 5 Werten sowie mehrere Kreisdiagramme, die miteinander verglichen werden sollen, für den Empfänger sehr schwer zu lesen.

Tipps für das Erstellen

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Die World „Chat“ Clock – Die Weltuhr in Form eines Diagramms

In den meisten Fällen genügen einige wenige Diagramme für ein gutes Reporting im Unternehmen. Als Faustregel lässt sich festhalten, dass ungefähr 90% unserer täglichen Reporting-Cases mit Säulen- Balken- und Liniendiagrammen reportet werden können. Doch wir wollen heute eine Spezialform eines Diagramms vorstellen – die World „Chat“ Clock von Eugene Chen. Sie kommt im täglichen Reporting wohl eher selten vor.

Herausforderungen der unterschiedlichen Zeitzonen

Angenommen wir studieren in Hamburg. Zwei unserer Kommilitonen sind für ein Auslandssemester in New York und ein anderer in Tokio. Die gleiche Herausforderung könnten auch Mitarbeiter eines international agierenden Unternehmens haben.

Uhren am Flughafen in HamburgImmer die gleichen Fragen: Wie viel Uhr ist es am anderen Ort? Kann ich jetzt noch dort anrufen? In welchem Zeitfenster kann eine Telefonkonferenz vereinbart werden? Wie lange muss bis zum nächsten Anruf noch gewartet werden?

Um diese Fragen beantworten zu können hängen an Flughäfen, in Hotels oder in Unternehmen immer ganz viele Uhren mit den jeweiligen Uhrzeiten der anderen Standorte. Und dann ist Kopfrechnen angesagt.

 

Wie löst die World „Chat“ Clock diese Probleme?

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Eine interaktive visuelle Fußball-Tabelle der europäischen Ligen

Wenn wir uns online die Fußball-Tabellen der europäischen Ligen anschauen, gibt es wenig visuelle Unterstützung zum Lesen der Tabellen. Das gewohnte Bild sind einfache Tabellen. Sie zeigen meist den Namen des Vereins, dessen Tabellenplatzierung sowie Anzahl der Siege, Unentschieden und Niederlagen. Manche dieser Tabellen haben noch das Logo des Vereins als visuelles Highlight.

Gibt es auch andere Formen der Darstellung?

Doch geht es auch anders? Mit den inspirierenden Worten von Edward Tufte, einer der bekanntesten Information Designer, wollte Jon Ferry genau das beweisen.

Seine Ziele:

  • Tabelle, Ergebnisse und Spielplan in einer interaktiven Form zusammenführen,
  • keinen Informationsverlust in Vergleich zu bestehenden Darstellungen,
  • dem Leser zusätzliche Informationen liefern,
  • die Verwendung von visuellen Elementen sollen die Informationsvermittlung unterstützen und keinen reinen ästhetischen Zweck erfüllen.

Und daraus entstand ein sehr gutes Ergebnis.

Die interaktive visuelle Fußball-Tabelle

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